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Schauspieler - Wolfgang TRAXLER

10. Dez. 2015 07:09 | Kategorie: Portrait

Wolfgang TRAXLER ( Schauspieler )

 

 

8.Int. Sparkassenquerfeldein GP

15. Nov. 2015 18:24 | Kategorie: Radsport

Martin Haring aus der Slowakei gewinnt Querfeldein-Grand Prix in Stadl-Paura - Karl-Heinz Gollinger als bester Österreicher auf Platz 3

Beim Internationalen Sparkassen Querfeldein-Grand Prix müssen die Veranstalter weiter auf den 1. Heimsieg eines Österreichers warten. Der Steirer Karl-Heinz Gollinger (ASVÖ Radl-Eck Cycling) gab heute alles,

GOLLINGER Karl - Heinz

musste sich aber letztendlich mit dem 3. Platz begnügen. Gollinger schaffte aber den 1. Podiumsplatz eines Österreichers bei diesem zum 8. Mal ausgetragenen Toprennen. Den Sieg holte sich in beeindruckender Manier der Slowake Martin Haring (CK Banska Bystrica)

HARING Martin

vor dem deutschen Lukas M eiler (FOCUS CX Elite-Team),

*MEILER Lukas

der wie schon im Vorjahr Zweiter wurde. Der vierfache slowakische Meister Martin Haring setzte sich bereits in der 2. Runde ab, baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus und gewann mit einer Zeit von 1:02:15 Stunden (Schnitt 24,29 km/h) mit 32 Sekunden Vorsprung. Nach dem Regen am Vormittag hatten die Radprofis mit tiefem Terrain zu kämpfen, beim Rennen selbst gab es bei 11 Grad und leicht bewölktem Wetter aber angenehme äußere Bedingungen. Als stärkster Profi-Straßenfahrer, die dieses Rennen zu Trainingszwecken nutzten, belegte Matthias Brändle vor fast 1.000 Zuschauern den 15. Gesamtrang.

Mathias Brändle

Insgesamt waren über 120 Querfeldeinfahrer aus 5 Nationen in 7 Klassen am Start. „Das Rennen heute war wieder eine echte Werbung für den Querfeldeinsport“, so Organisator Bernhard Gerstbauer vom Veranstalterclub RC ARBÖ Grassinger Lambach.

Profi-Straßenfahrer Lukas Pöstlberger (Team Bora Argon)

war in Stadl-Paura ebenfalls am Start, musste aber aufgrund eines Defekts eine halbe Runde laufend zurücklegen und belegte letztendlich den 24. Platz. Der amtierende MTB Eliminator Weltmeister Daniel Federspiel hatte ebenfalls großes Pech und musste aufgrund eines Reifendefekts vorzeitig aufgeben.

Daniel Federspiel Weltmeister

Da nützte es den Radprofis auch nichts, dass sie sich am Vorabend bei einem Essen bei Radsportwirt Franz Müller in Thalheim Kraft holten.

Nadja Heigl siegt im Damenrennen

Nadja Heigl

Bei den Damen gab es durch Nadja Heigl einen österreichischen Sieg. Die dreifache Staatsmeisterin ließ auch in Stadl-Paura ihren Konkurrentinnen keine Chance und siegte mit einer halben Minute Vorsprung auf die Slowakin Janka Stevkova Keseg.

Janka Stevkova Keseg.

Das Wiener Ausnahmetalent sicherte sich 40 wertvolle UCI-Weltranglistenpunkte und könnte damit den Sprung in die Top 30 der Weltrangliste schaffen. Insgesamt waren beim Rennen im Pferdezentrum Stadl-Paura Topfahrer aus 5 Nationen (Tschechien, Slowakei, Belgien, Deutschland und Österreich) am Start.

Nadja Heigl


Schwieriger Rundkurs wartete auf die Querfeldeinprofis
Das UCI-Weltranglistenrennen wurde wieder auf einer, dem modernen Querfeldeinsport angepassten, schnellen und hügeligen Strecke ausgetragen. Ein Highlight des Rennens war der Start auf der Trabrennbahn in Stadl-Paura: 550 Meter wurden mit Geschwindigkeiten von 40 km/h auf sandigem Untergrund absolviert, ehe es ins Gelände ging. Die Gesamtdotation des Rennens betrug über 3.000 Euro.

Quelle : Bildtexte: Robert Wier   Fotos: sportmediapics.com 

Kürnberglauf 2015

14. Nov. 2015 08:58 | Kategorie: Leichtathletik

Informationen
Veranstalter:
ESC Kürnberglauf
Obfrau Klaudia Quintus-Kutsam, Mobil +43 664 987 76 05

Termin:
Samstag, 14. November 2015

Strecke:
Rundkurs im Kürnbergwald

Hauptlauf:
11,6 Kilometer, 320 Höhenmeter

Schülerlauf:
2 Kilometer, 80 Höhenmeter

Traillauf:
26 Kilometer, 1050 Höhenmeter (ab Jahrgang 1996-98 Junioren)

Start:
Parkplatz Forsthaus, Forsthausstraße 72, 4060 Leonding

Startzeit:
12:00 Uhr Traillauf
13:15 Uhr Schülerlauf
14:00 Uhr Start Hauptlauf (Eliteläufer starten aus der 1. Reihe)

Anmeldung:
E-Mail: office@kuernberglauf.at
oder online www.kuerberglauf.at
Gleichzeitig Wertung für Leondinger Stadtmeisterschaft:
Hauptwohnsitz Leonding oder Mitglied eines Leondinger
Sportvereines oder beschäftigt in Leondinger Betrieb
(bei Voranmeldung bekanntgeben)

Nennung für Traillauf bei Voranmeldung bekanntgeben

Nenngeld:
Hauptlauf: 12 €, Nachnennung 15 €
Schüler und Junioren: 5 €, Nachnennung 6 €
Traillauf: 20 €

Nachnennung bis eine Stunde vor Start

Anmeldung:
Voranmeldung bis 12. November 2015
und Einzahlung auf „Kürnberglauf”,
IBAN: AT34 1860 0000 1120 7503
BIC: VKBLAT2L
VKB-Bank Leonding; unter Angabe von
Name, Geburtsjahr und Verein;
ggf. Leondinger Stadtmeisterschaft oder Traillauf
Einzahlungsbeleg bitte bei Startnummernausgabe vorweisen

Startnummern:
Am Veranstaltungstag bei Start und Ziel ab 11 Uhr

Zeitnehmung:
Sportstiming Hinterreiter, keine Chips notwendig

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt! Für Unfälle, Diebstähle und Ähnliches übernimmt der Veranstalter keine Haftung, auch Dritten gegenüber. Die Veranstaltung wurde vom OLV genehmigt und wird nach dessen Bestimmungen durchgeführt. Den Anordnungen des Streckenpersonals ist unbedingt Folge zu leisten. Im Einlaufkanal darf nicht mehr überholt werden.

Wald4telRallye

5. Nov. 2015 12:53 | Kategorie: Motorsport

Raimund BAUMSCHLAGER -

Raimund BAUMSCHLAGER

Müde oder Gelangweilt ?

Der 13-fache Staatsmeister gewann zum 7. Mal die Rallye Waldviertel / Michael Böhm ist erstmals Vize-Staatsmeister / Und Copilotin Katrin Becker schreibt als Staatsmeisterin in gleich zwei Bewerben österreichische Rallye-Geschichte

Die 35. Auflage der Rallye Waldviertel wurde zu einem erfreulichen Jubiläumsfest. Sehr viel dazu beigetragen haben dabei die Überlegungen von Organisationsleiter Helmut Schöpf, der heuer wie schon so oft, neue sehr attraktive Ideen in den Saisonabschluss gebracht hat. Die Idee die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten zum Startort mit drei Sonderprüfungen in unmittelbarer Nähe am Beginn der Rallye zu machen, hat voll eingeschlagen: „Es war natürlich einerseits ein Balanceakt zwischen Sport, Show und wichtigen wirtschaftlichen Überlegungen und andererseits galt es, die eigentliche Rallye Waldviertel von ihrer sportlichen Wertigkeit her so abzuwickeln, dass weiterhin die Attraktivität für die Fans, für die Teilnehmer und die Teams gewahrt blieb. Dies dürfte über die erfreuliche Zuschauerbeteiligung von ca. 35.000 Fans, die erstmalige Live-Fernsehübertragung einer Sonderprüfung in ORF Sport plus und dem anfänglichen Showcharakter in St. Pölten auch bestens gelungen sein.“

 

Sowohl die beiden Veranstalter ÖAMTC ZV Baden als auch der MSRR Neulengbach und Helmut Schöpf als Organisationsleiter konnten positiv bilanzieren: „Unser Dank gilt nicht nur den Aktiven, sondern auch dem Sportland Niederösterreich, der Stadtgemeinde St. Pölten sowie den Rallyegemeinden in der Region. Besonderer Dank gilt den Sponsoren, stellvertretend seien hier die Bezirksblätter, Total Austria und ATC erwähnt. Selbstverständlich gilt der Dank auch den Vertretern der Feuerwehren, der Rettung, der Polizei und unserer medizinischen MSS Sicherheitsstaffel sowie ganz besonders unserer Funktionärsriege die einen wirklich tollen Job gemacht hat.“

 Zum sportlichen:

Mit seinem Triumph bei der Waldviertel-Rallye 2015 ist Raimund Baumschlager um einen weiteren Rekord reicher. Neben den meisten Meistertiteln (13) hat der Oberösterreicher mit nunmehr sieben Siegen bei diesem Rallye-Klassiker auch hier die Vormachtstellung in Österreich. Zuvor war er mit Franz Wittmann bei je sechs Waldviertel-Siegen gestanden. Wobei der diesjährige Erfolg Baumschlagers bis auf einen kleinen Schreckmoment bei einem leichten Ausrutscher heute in der Früh auf SP 4 nie wirklich in Frage stand. Zu überlegen war der Champion seiner Konkurrenz. Alle elf SP-Bestzeiten blieben in der Hand des Rosenauers und dienen als Beleg von Klasse und Dominanz. Das Kunststück, alle Prüfungen eines Staatsmeisterschaftslaufs zu gewinnen, schaffte Baumschlager zuvor schon drei Mal in Österreich. „Ich konnte zwar alle Sonderprüfungen gewinnen, aber für mich hat es einige Aha-Erlebnisse gegeben, die mich gefordert haben. Am Ende steht zwar ein überlegener Sieg, aber meine Konkurrenten waren zum Teil wirklich überraschend schnell unterwegs. Es ist mir fast peinlich zu sagen, dass ich wieder einen Rekord von Franz Wittmann gebrochen habe.“

SP2
SP2

 

Hinter dem Überflieger freilich wurde den Fans eine erbitterte Sekundenjagd um die Plätze zwei und drei geboten. In den Hauptrollen: Christian Schuberth-Mrlik (Subaru Impreza), Attila Rongits (Mitsubishi Evo IX), Michael Böhm (Ford Fiesta S2000) und Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5). Bis zur letzten SP lagen nur 12 Sekunden zwischen Platz zwei und Platz fünf. Am Ende hatte der Ungar Rongits den längsten Atem, wurde immer schneller und jubelte zu Recht: „Ich bin happy über den zweiten Platz. Das war ein wahres Herzschlag-Finale, und am Ende steht mein bestes Ergebnis hier im Waldviertel.“ Vorjahrssieger Christian Schubert-Mrlik fehlten lediglich 4,1 Sekunden auf den zweiten Rang, aber auch über den dritten Platz war der Waldviertler nicht unglücklich: „Ich bin zwar quasi mit einem Serienauto unterwegs gewesen, aber die Strecken hier in meiner Heimat liegen mir wirklich gut. Mehr war heuer leider nicht drinnen. Ich bin zufrieden.“

 

Dem dritten Platz trauerte Michael Böhm ein wenig nach: „Auf SP 10 bin ich kurz rausgerutscht, das hat gute zehn bis zwölf Sekunden gekostet. Genau das, was mir am Ende auf einen Podestplatz gefehlt hat. Zusätzlich bin ich auch noch auf einen Mitkonkurrenten aufgelaufen und wurde da auch noch gebremst“ Die Freude beim Viertplatzierten überwog am Ende dennoch, denn erstmals konnte der Vizemeistertitel in der ORM eingefahren werden. Und für Böhms Copilotin Katrin Becker gab es sogar ein Novum in der österreichischen Rallye-Geschichte: Die mit österreichischer Lizenz (mit)fahrende Deutsche holte heuer neben ihrem vierten Staatsmeistertitel in der 2WD-Wertung auch den Staatsmeistertitel in der Eliteklasse bei den Allradlern. Gleichzeitig Champion in zwei Kategorien einer Meisterschaft – das gab es noch nie! Becker: „Ich bin überwältigt und danke allen, die zu diesem tollen Erfolg beigetragen haben. “

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Platz fünf und sieben bei der Rallye Waldviertel gingen an Niki Mayr-Melnhof und Karl Wagner, die beide erstmals einen Ford Fiesta R5 lenkten. Besonders Mayr-Melnhof, der aus dem Rundstreckensport kommt und zum ersten Mal überhaupt eine richtige Rallye in Angriff nahm, ließ sein großes Talent mehrmals aufblitzen. Am Ende kostete ihn wahrscheinlich sein Ausritt auf SP 7 einen möglichen zweiten Platz. Auf der letzten Prüfung riskierte der Steirer dann alles und zuviel – 54 Sekunden Rückstand warfen ihn zurück. „Trotzdem bin ich zufrieden. Das war ein tolles Erlebnis, das ich hoffentlich nächstes Jahr wieder einmal genießen darf. Ich hoffe, ich konnte meinen Sponsor überzeugen.“

SP2

Für Karl Wagner, den Europameister in der Historischen Klasse, war sein erstes Antreten in einem modernen Rennauto „eine unglaublich tolle Erfahrung. Ein Wahnsinn, was dieses Auto alles kann! Den größten Unterschied habe ich bei den Bremsen bemerkt.“

 

K.Wagner
SP2

 

Zwischen die zwei Piloten aus dem Stall von Beppo Harrach schob sich ein großartig fahrender Julian Wagner. Der junge Oberösterreicher holte mit seinem Mitsubishi Evo V den tollen sechsten Platz.

SP2

 

In der ORM 2WD-Wertung gewann der Ungar Kristof Klausz (Peugeot 208) vor dem Niederösterreicher Christoph Zellhofer (Suzuki S1600) und dem Steirer Christoph Lieb (Opel Corsa).

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Dies ist auch gleichzeitig der Endstand in der Junioren-Staatsmeisterschaft. In der internationalen 2WD-Wertung gab es einen deutschen Doppelsieg durch die beiden Opel-Adam-R2-Piloten Julius Tannert und Marijan Griebel.

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 Im Rallyepokal der OSK Division P1 gewann Markus Kroneder (Renault Clio). Die Division P2 ging an Julian Wagner (Mitsubishi Evo V) vor Michael Reischer (Mazda 323 und Herbert Weingartner (Toyota Celica), der sich damit den Pokalsieg 2015 holte. Der lange führende Martin Kalteis (NÖ/Mitsubishi Evo VII) fiel kurz vor dem Ziel aus. In der Division P3 gewann Hannes Hofstetter (VW Golf) vor dem Vorarlberger Kurt Adam (Seat Ibiza). Dieser stand schon vorher als Pokalsieger fest.

 

Im Historischen Rallyepokal gewann Willi Rabl (Porsche 911) in der Division 2 vor Franz Panhofer (Toyota Corolla).

 

Rallye Waldviertel 2015, Endstand nach 11 Sonderprüfungen:

 

1. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner AUT/AUT Skoda Fabia R5 1:33:13,3 Std
2. Attila Rongits/Hannus László UNG/UNG Mitsubishi Evo IX +1:43,7 Min
3. Chr. Schuberth-Mrlik/Tobias Unterweger AUT/AUT Subaru Impreza WRX +1:47,8 Min
4. Michael Böhm/Katrin Becker AUT/DEU Ford Fiesta S2000 +2:00,6 Min
5. Niki Mayr-Melnhof/Leopold Welsersheimb AUT/AUT Ford Fiesta R5 +2:42,6 Min
6. Julian Wagner/Jürgen Heigl AUT/AUT Mitsubishi Evo V +5:00,9 Min
7. Karl Wagner/Gerda Zauner AUT/AUT Ford Fiesta R5 +6:56,0 Min
8. Julius Tannert/Jennifer Thielen DEU/DEU Opel Adam R2 +7:09,5 Min
8. Marijan Griebel/Stefan Clemens DEU/DEU Opel Adam R2 +8:29,4 Min
10. Walter Mayer/Bernhard Ettel AUT/AUT Mitsubishi Evo VII +9:28,6 Min

 

Sonderprüfungsbestzeiten: Raimund Baumschlager 11.

 

Die wichtigsten Ausfälle: Michael Kogler (Citroen DS3 R3/techn. Defekt/1. Tag), Jozsef Trencsenyi (Ung/Ford Fiesta R5/Wertungsausschluss nach SP3), Gerald Rigler (Peugeot 207 S2000/techn. Defekt/SP 7), Andreas Fojtik (Saab 96/techn. Defekt/SP 9), Wolfram Doberer (Opel Corsa/techn. Defekt/SP 9), Simon Wagner (Mitsubishi Evo VII/Motorschaden/SP 9), Martin Kalteis (kein Parc ferme).

 

Endstände in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft 2015:

 

ORM: 1. Raimund Baumschlager 209 Punkte, 2. Michael Böhm 81, 3. Hermann Neubauer 60.

 

ORM COPILOTEN: 1. Katrin Becker 100 Punkte, 2. Bernhard Ettel 90, 3. Thomas Zeltner 81.

 

ORM-2WD: 1. Michael Böhm 139 Punkte, 2. Daniel Wollinger 75, 3. Kristof Klausz 72.

 

ORM JUNIOR: 1. Kristof Klausz (Ung) 125 Punkte, 2. Christoph Lieb 98, 3. Simon Wagner 50.

 

Quelle: www.waldviertel-rallye.at

Fotos: www.foto-binder.com

 

 

Alles wartet auf das Startzeichen bei der Rallye Waldviertel 2015

am kommenden Freitag in St. Pölten / Freude über ORF-Live-Übertragung / Neue Namen in starken Boliden beim Saisonfinale / Tolles Wetter als Begleiter angekündigt

Die Spannung steigt – nur noch zwei Tage bis zum großen Saisonfinale in der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Nur noch 48 Stunden bis zur Rallye Waldviertel 2015, die am kommenden Freitag um 15 Uhr auf dem Rathausplatz von St. Pölten gestartet wird.

Noch geben sich die Protagonisten der letzten Rallye des Jahres gelassen und „begnügen“ sich mit Testfahrten, die einige allerdings auch nötig haben. Mit Walter Mayer (Peugeot 208 R5), Niki Mayr-Melnhof, Karl Wagner (beider Ford Fiesta R5) und Michael Böhm (Ford Fiesta S2000) sitzen einige Spitzenpiloten in für sie komplett neuen Autos. „Aber ich bin mit meinen ersten Erfahrungen wirklich sehr zufrieden. Eigentlich kann ich es gar nicht mehr erwarten, den Fiesta S2000 unter Wettbewerbsbedingungen zu bewegen“, sagt 2WD-Staatsmeister Michael Böhm nach seinen ersten Testfahrten im Allradler bei St. Leonhard/Hornerwald. Dort spulten u. a. auch Walter Mayer („Alles in allem läuft alles ganz gut, der Test hat aber auch gezeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“) und Vorjahressieger Christian Schuberth-Mrlik (Subaru Impreza) ihre Probekilometer runter.

Für den steirischen Quereinsteiger Niki Mayr-Melnhof im Fiesta R5 aus dem Beppo-Harrach-Stall steht der Lernprozess vor allem anderen. „Bei den Testfahrten bot sich bereits die Möglichkeit, den Ford ein wenig kennen zu lernen. Wie es ist, eine ganze Rallye zu fahren und dabei stets auf die Ansage meines Beifahrers zu vertrauen, weiß ich noch nicht. Ziel ist es auf jeden Fall, die Rallye zu Ende zu fahren und damit eine Basis für weitere Einsätze im nächsten Jahr zu schaffen.“

Interessierter Beobachter seiner nicht alltäglichen Konkurrenten ist Topfavorit Raimund Baumschlager (Skoda Fabia R5. „Schön, dass es einmal neue Namen in starken Autos gibt. Dass sie schnell rennfahren können, haben ja alle schon irgendwo bewiesen.“ Begeistert ist der 13-fache Staatsmeister aber vor allem darüber, „dass es Organisationschef Helmut Schöpf gelungen ist, eine Live-Übertragung im ORF zu erzielen. Damit wird uns Piloten eine gute Möglichkeit gegeben, unsere Sponsoren einmal ins Bild zu rücken und ihnen so ein bissel was zurückzugeben.“ Bekanntlich wird die Sonderprüfung 2 vor dem VAZ St. Pölten am Freitag von 16.30 bis 18 Uhr in ORF Sport+ direkt übertragen.

Einen potenziellen Gegner kann Raimund Baumschlager bereits von seiner Liste streichen. Rashid Al-Ketbi aus den Arabischen Emiraten musste seinen Start im Waldviertel absagen: „Leider hat unser Sponsor kurzfristig unseren Ford Fiesta R5 nach Dubai geordert, um das Fahrzeug vom 10. 11. – 14. 11. auf der International Motor Show in Dubai auszustellen. Das Auto wird am Donnerstag per Luftfracht verschickt. Leider war es uns nicht möglich, in der Kürze der Zeit ein konkurrenzfähiges Auto zu vernünftigen Miet-Preisen aufzutreiben, so dass wir uns schweren Herzens dazu entschieden haben, den Start bei der Waldviertel-Rallye abzusagen“, erklärte der ehemalige Middle East Rally Champion. Ebenfalls fehlen wird Johannes Huber im Historischen Rallyepokal. Der Ex-Staatsmeister aus Wien verfügt zwar über seinen Porsche 911, aber über keinen geeigneten Beifahrer.

Zwei hochinteressante Piloten wollen in der 2WD-Wertung vorne mitmischen und dort Favorit Michael Kogler im Citroen DS3 R3 zusetzen. Beide kommen aus Deutschland und beide verfügen über Werksunterstützung. Marijan Griebel hat heuer mit seinem Opel Adam R2 schon mehrmals groß aufgezeigt. Den 26-jährige Opel-Junior-Werkspilot aus der Pfalz darf sich immerhin Vizemeister in der Junioren-Europameisterschaft nennen. Sein nicht minder talentierter Kompagnon heißt Julius Tannert und ist seines Zeichens der heurige Gesamtsieger des ADAC Opel Rallye Cups. Diesen sicherte sich der 25-jährige Zwickauer u. a. mit einem Doppelsieg bei der Rallye Deutschland. Insgesamt gewann Tannert heuer im ADAC Cup sechs (von acht) Läufe, stand sieben Mal auf dem Podium und war auch in der ERC im Einsatz. Mit dem Sieg vor eineinhalb Wochen bei der 3-Städte-Rallye in Bayern holte sich der Sachse ein Fixticket für das Opel-Junior-Werksteam 2016.

Freuen dürfen sich die Fans am Freitag/Samstag nicht nur auf ein tolles Motorsportfest, sondern offensichtlich auch auf tolles Wetter. Prächtiger Spätherbst mit ungetrübtem Sonnenschein und bis zu 20 Grad werden prophezeit.

Quelle: www.waldviertel-rallye.at

RACC Rallye Spain 2015

27. Okt. 2015 17:10 | Kategorie: Motorsport

Wie der Sohn so der Vater ...

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Roland und Willi Stengg sind am letzten Tag der Katalonien-Rallye an genau der selben Stelle abgeflogen und dadurch ausgeschieden.

Fotos: Manfred Binder-www.sportmediapics.com

Manchmal ist das Leben sonderbar: Willi und Roland Stengg sind auf der letzten Etappe der Spanien-Rallye an der genau gleichen Stelle abgeflogen und haben folglich nicht die Zielrampe gesehen. Ins Ziel schafften es nur Thomas Mosburger und Jürgen Klinger.

Das große Abenteuer war beinahe bestanden, als Roland Stengg auf SP 19, der 19,3 Kilometer langen Pratdip, rund 1,5 Kilometer nach dem Start die Straße ausging. Vater Willi Stengg erklärte: "Roland hatte noch kalte Reifen, und da ist es passiert – war natürlich schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt hat er sich wirklich gut geschlagen."

Dass es auf dem zweiten Durchgang auch ihn erwischen würde, konnte Willi Stengg zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen. Stengg schüttelte den Kopf: "Es ist wirklich absurd. Genau an der gleichen Stelle, und ich sah noch Roland an der Seite stehen, ist mir das Gleiche passiert – ebenfalls auf noch kalten Reifen. Das war ganz klar mein Fehler, das geht voll auf meine Kappe."

Der Abflug des Altmeisters gestaltete sich spektakulär: "Wir haben uns zwei, drei Mal überschlagen, das Auto musste mit einem Kran geborgen werden. Wir sind zum Glück unverletzt geblieben, und auch das Auto hat weniger abbekommen, als ich das zunächst befürchtet habe."

So fiel das Schlusswort von Willi Stengg kopfschüttelnd aus: "Vater und Sohn Stengg machen an der gleichen Stelle den gleichen Fehler – und in meinem Fall nach bereits 310 absolvierten Sonderprüfungskilometern. Ich weiß ganz ehrlich nicht, ob ich mir das noch einmal antun möchte. Ich gratuliere Thomas Mosburger und Jürgen Klinger zu ihrer Zielankunft, sie haben es wirklich verdient."

 

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Mosburger und Klinger erreichten das Ziel auf Gesamtrang 58 und belegten in ihrer Klasse RC2 Rang 23. Glücklich erklärte Mosburger: "Dass wir bei unserer ersten WM-Rallye, und noch dazu bei dieser dermaßen schwierigen Spanien-Rallye, gleich einmal ins Ziel fahren konnten, freut mich sehr, und ich möchte mich bei allen bedanken, die uns geholfen und die Daumen gedrückt haben. Einen ganz besonderen Dank möchte ich meinem Co-Piloten Jürgen Klinger aussprechen."

Andreas MIKKELSEN gewinnt seinen ersten WM Lauf 

Sebastien Ogier (Volkswagen) hatte die Spanien-Rallye, den vorletzten WRC-Saisonlauf 2015, über weite Strecken im Griff, doch auf der abschließenden Powerstage warf er mit einem Crash 3,8 Kilometer vor dem Ziel der Rallye den sicher geglaubten Sieg noch weg. Somit errang Teamkollege Andreas Mikkelsen völlig überraschend seinen ersten WRC-Sieg.

 

Mikkelsen, der die Powerstage schneller absolvierte als sein direkter Gegner Jari-Matti Latvala, wollte sich gerade darüber freuen, dass er Latvala im Kampf um Platz zwei im letzten Moment noch abgefangen hat, als ihn die Nachricht vom Crash des Spitzenreiters erreichte. Dem Polo R WRC mit der Startnummer 1 fehlte ein Vorderrad. An eine Fahrt bis ins Ziel war für Ogier nicht mehr zu denken.

 

Mikkelsen konnte sein Glück zunächst nicht fassen. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ist natürlich nicht die Art und Weise, wie ich meine erste Rallye gewinnen wollte. Einfach unglaublich! Auf Schotter taten wir uns schwer, haben auf Asphalt aber voll angegriffen. Wir haben alles gegeben. Ich werde sicher ein paar Tränen vergießen", so die erste Reaktion des siegreichen Norwegers.

Sp 21

 

Sebastien Ogier wirft mit Crash auf Powerstage den Sieg weg

Nach einem spannenden Kampf um die Führung auf Schotter am Freitag und zahlreichen Fehlern seiner Konkurrenten am Samstag ließ es Ogier auf der Schlussetappe am Sonntag dank eines Vorsprungs von fast einer Minute zunächst ruhig angehen. 

 

Auf der Powerstage aber übertrieb er es. In einer Linkskurve erwischte er mit dem rechten Hinterrad die Leitplanke. Beim Gegenpendler wurde das rechte Vorderrad abgerissen - null Punkte anstatt mindestens 25 für den schon sicher geglaubten achten Saisonsieg sind die Bilanz Der Sonntag in Spanien in der Chronologie.

Schon vor dem dramatischen Schlusspunkt ging es heiß her. Latvala, der mit einem Reifenschaden auf der drittletzten Prüfung (SP21) das Duell gegen Mikkelsen bereits verloren zu haben schien, rückte nur eine Prüfung später noch einmal heran, weil sich Mikkelsen einen Dreher leistete. Nachdem Latvala die abschließende Powerstage 1,7 Sekunden langsamer absolviert hatte als Mikkelsen und damit nicht wie ursprünglich gedacht den Kampf um Platz zwei, sondern unterm Strich den Kampf um den Sieg verlor, zollte er im Ziel - vom Drama um Ogier noch nichts ahnend - Respekt: "Eine perfekte Fahrt. Wenn Andreas diese Zeit toppen kann, dann höchsten Respekt. Mit meinem Setup war nicht nicht mehr möglich."

Podestplatz beim Heimspiel für Dani Sordo

 

Der als Vierter in die Sonntagsetappe gestartete Dani Sordo (Hyundai) verlor auf den letzten sechs Prüfungen der Rallye sukzessive an Boden, kam durch den Crash von Ogier aber im letzten Moment doch noch zu einem Podestplatz bei seinem Heimspiel. Die Citroen-Piloten Mads Östberg und Kris Meeke beendeten die Rallye durch 1,9 Sekunden voneinander getrennt auf den Plätzen vier und fünf. Die Top 10 wurden von Hayden Paddon (Hyundai), Martin Prokop (Czech-Ford), Thierry Neuville (Hyundai), WRC2-Sieger Pontus Tidemand (Skoda) und Robert Kubica (Kubica-Ford) abgerundet.

 

Was die Situation in der WRC-Gesamtwertung betrifft, hat sich Andreas Mikkelsen mit seinem Überraschungssieg zwar etwas näher an den WM-Zweiten Latvala herangeschoben. Der Abstand beträgt aber noch 26 Punkte, weshalb der Vizetitel für den jungen Norweger zwar noch in Reichweite liegt, aber keine einfache Aufgabe wird. Nach seinem ersten WRC-Sieg in Spanien dürfte er aber gern mit WM-Platz drei zufrieden vorliebnehmen. Im Kampf um den Vizetitel in der Herstellerwertung geht Hyundai mit vier Punkten Rückstand auf Citroen ins Saisonfinale in drei Wochen. M-Sport hat sich mit den beiden Crashs von Ott Tänak und Elfyn Evans bereits am Samstag selbst ein Bein gestellt.

 

Das Highlight-Video zur Spanien-Rallye
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Das WRC-Saisonfinale, die Rallye Großbritannien, geht vom 12. bis 15. November über die Bühne.

Endergebnis nach 23 von 23 Sonderprüfungen (Top 10):
01. Andreas Mikkelsen (Volkswagen) - 3:21:04.8 Stunden
03. Jari-Matti Latvala (Volkswagen) +3,1 Sekunden
03. Dani Sordo (Hyundai) +21,2
04. Mads Östberg (Citroen) +1:06,3 Minuten
05. Kris Meeke (Citroen) +1:08.2
06. Hayden Paddon (Hyundai) +1:23,3
07. Martin Prokop (Ford) +4:14,2
08. Thierry Neuville (Hyundai) +8:01,9
09. Pontus Tidemand (Skoda) +10:18,0
10. Robert Kubica (Ford) +12:15,0

 

Quelle: motorline.cc

Fotos: www.sportmediapics.com